analyse & kritik

Zeitung für linke Debatte & Praxis

Abo| |ak 717 | Geschichte

Klasse und Nation in der Ukraine

Wie eng die nationale und soziale Emanzipation des Landes miteinander verknüpft sind, zeigen die vielen gescheiterten Versuche, Selbstbestimmung zu erreichen

Von Angela Klein

Ein Eisenbahnfahrer sitzt in der Fahrerkabine und schaut aus dem Fenster
Die arbeitende Bevölkerung der Ukraine hat keinerlei Einfluss auf die Kriegsführung. Eisenbahnfahrer in der Nähe von Kiew, November 2022. Foto: Jan Ole Arps

Die Geschichte der Ukraine ist untrennbar mit zwei Konstanten verknüpft: ihrer geopolitischen Lage an der Schnittstelle konkurrierender Großmächte, mit nach Osten unklaren Grenzen, und dem spannungsreichen Verhältnis zwischen sozialer und nationaler Emanzipation. Dabei zeigt sich ein Muster: In den entscheidenden historischen Momenten, in denen nationale Selbstbestimmung möglich gewesen wäre, wurde diese verspielt, weil soziale Forderungen der Bevölkerung ignoriert wurden. Vereinfacht gesagt war die ukrainische Nationalbewegung für die Befreiung von Fremdherrschaft stets auf die Unterstützung der Bäuer*innen und Arbeiter*innen angewiesen, hat deren Forderungen aber nicht aufgegriffen, sie im Gegenteil sogar zurückgewiesen.

Noch kein Abo?

Ein ak-Abo versorgt dich mit fundierten Analysen, jeder Menge Kritik und dem Wichtigsten aus linker Debatte und Praxis weltweit!

  • Jahres-Abo

    • monatlich auf 32 Seiten + Sonderhefte und Onlinezugang

    • als Print oder Digital-Abo erhältlich

  • Förder-Abo

    • monatlich auf 32 Seiten + Sonderhefte und Onlinezugang

    • als Print oder Digital-Abo erhältlich

  • Sozial-Abo

    • monatlich auf 32 Seiten + Sonderhefte und Onlinezugang

    • als Print oder Digital-Abo erhältlich

Du hast bereits ein Abo und willst dich einloggen?

Zum Login