Mord und Totschlag
Beliebt: Debatten über Ausländerkriminalität, unbeliebt: Konsequenzen für Polizeigewalt
Von Jan Ole Arps
In weiten Teilen der deutschen Öffentlichkeit gibt es eine verstörende Vorliebe dafür, Polizeimeldungen unkritisch wiederzukäuen. Einen willkommenen Anlass hierfür bot Anfang April die neue Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS), eine Art Arbeitsnachweis der 16 Landeskriminalämter für das zurückliegende Jahr, anhand dessen Politik, Polizeivertreter*innen und Medien gern über die Entwicklung der Kriminalität spekulieren, meist ohne große Rücksicht auf die Belastbarkeit der veröffentlichten Daten. Der Tenor war eindeutig: größter Anstieg der Kriminalität seit Jahren, immer mehr Gewaltdelikte, immer mehr ausländische Tatverdächtige. Die Schlussfolgerungen, die Unionspolitiker*innen und Innenministerin Nancy Faeser (SPD) anbieten, sind denn auch wenig überraschend: volle Härte des Gesetzes, kriminelle Ausländer raus.
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