analyse & kritik

Zeitung für linke Debatte & Praxis

Abo| |ak 703 | Deutschland

Mord und Totschlag

Beliebt: Debatten über Ausländerkriminalität, unbeliebt: Konsequenzen für Polizeigewalt

Von Jan Ole Arps

Polizeieinsätze wie hier in einer Unterkunft für Geflüchtete in Siegen trainieren den Blick der Bevölkerung. So festigt sich die Komplizenschaft zwischen polizeilicher Perspektive und dem weißen Blick der Mehrheitsgesellschaft. Foto: Andreas Trojak / Flickr, CC BY 2.0

In weiten Teilen der deutschen Öffentlichkeit gibt es eine verstörende Vorliebe dafür, Polizeimeldungen unkritisch wiederzukäuen. Einen willkommenen Anlass hierfür bot Anfang April die neue Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS), eine Art Arbeitsnachweis der 16 Landeskriminalämter für das zurückliegende Jahr, anhand dessen Politik, Polizeivertreter*innen und Medien gern über die Entwicklung der Kriminalität spekulieren, meist ohne große Rücksicht auf die Belastbarkeit der veröffentlichten Daten. Der Tenor war eindeutig: größter Anstieg der Kriminalität seit Jahren, immer mehr Gewaltdelikte, immer mehr ausländische Tatverdächtige. Die Schlussfolgerungen, die Unionspolitiker*innen und Innenministerin Nancy Faeser (SPD) anbieten, sind denn auch wenig überraschend: volle Härte des Gesetzes, kriminelle Ausländer raus.

Noch kein Abo?

Ein ak-Abo versorgt dich mit fundierten Analysen, jeder Menge Kritik und dem Wichtigsten aus linker Debatte und Praxis weltweit!

  • Jahres-Abo

    • monatlich auf 32 Seiten + Sonderhefte und Onlinezugang

    • als Print oder Digital-Abo erhältlich

  • Förder-Abo

    • monatlich auf 32 Seiten + Sonderhefte und Onlinezugang

    • als Print oder Digital-Abo erhältlich

  • Sozial-Abo

    • monatlich auf 32 Seiten + Sonderhefte und Onlinezugang

    • als Print oder Digital-Abo erhältlich

Du hast bereits ein Abo und willst dich einloggen?

Zum Login