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|ak 696 | Soziale Kämpfe

Schlossbau im Sumpf

Ex-Gorillas-Arbeiterin Duygu Kaya über wilde Streiks, ihre Erfahrungen mit den DGB-Gewerkschaften und die Notwendigkeit, das deutsche Streikrecht zu reformieren

Interview: Jan Ole Arps und Nelli Tügel

Eine Frau mit Sonnenbrille und dunklem Mantel spricht auf einer Art Parkplatz in ein Mikrofon, hinten lehnt eine Aldi Tüte an einer Bretterbude, vorne steht ein Schild mit der Aufschrift "Für ein umfassendes Streikrecht"
Das deutsche Streikrecht entnazifizieren: Duygu Kaya im April 2023 vor dem Landesarbeitsgericht Berlin. Foto: Jan Ole Arps

Duygu Kaya kam 2018 aus der Türkei nach Berlin. Sie ist Englischlehrerin und hat einen Bachelor in Film- and Screenwriting. In Deutschland landete sie in einem Kreislauf der Prekarität, wie sie sagt, u.a. beim Online-Lieferdienst Gorillas. Dort war Kaya eine Anführerin der Streiks im Herbst 2021 – sie wurde gekündigt und kämpft inzwischen vor Gericht dafür, dass in Deutschland wilde Streiks legalisiert werden. Im Interview spricht sie über ihre Erfahrungen mit den Gewerkschaften in Deutschland, darüber, wie sie lernte, was »wilde« Streiks sind, und dass schon vor 50 Jahren migrantische Arbeiter*innen illegal streiken mussten.

Welche Erfahrungen hast du beim Gorillas-Streik mit den deutschen Gewerkschaften gemacht?

Duygu Kaya: Als ich Ende Juni 2021 angefangen habe, bei Gorillas zu arbeiten, war der Austausch zwischen dem Gorillas Workers Collective (GWC) und den Gewerkschaften größtenteils schon gelaufen. Das GWC hatte sich im Frühjahr 2021 zusammengetan, um etwas gegen die schlechten Arbeitsbedingungen zu unternehmen und einen Betriebsrat zu gründen. In dem Zusammenhang hatte es Kontakt sowohl mit der NGG als auch mit ver.di gegeben. Was ich darüber gehört habe, ist, dass die Gewerkschaften versucht haben, die Aktivitäten des Kollektivs vor allem in Richtung Betriebsratsgründung zu lenken. Sie haben den Fokus daraufgelegt, eine Institution zu gründen, wie sie sie kennen – allerdings an einem Arbeitsplatz, an dem so eine Form von Organisierung keinen Sinn macht. Gorillas war ein boomendes Start-up, so ein Unternehmen hat einen ganz anderen Charakter und eine andere Dynamik als traditionelle Unternehmen. Die DGB-Gewerkschaften hatten kein Verständnis davon, dass es in Fällen wie dem von Gorillas andere Mittel der Organisierung braucht. Sie haben vor allem auf eine Betriebsratsgründung fokussiert, nicht darauf, schnelle Lösungen für die Probleme zu suchen.

Wie würde das aussehen?

Nach meinem Verständnis wäre es die Aufgabe der Gewerkschaften, in solchen Unternehmen Präsenz zu zeigen, Mitglieder zu gewinnen und Druck auf das Unternehmen auszuüben, damit es die Arbeitsbedingungen verbessert. Ich hatte immer die Vorstellung, als Gewerkschafter geht man in eine Fabrik, organisiert die Leute, und wenn man genug ist, hält man die Maschinen an und ruft seine Forderungen. Um Leute für die Gewerkschaft zu begeistern, braucht man Neugier, Mitgefühl und Parteilichkeit mit den Arbeiter*innen. Das haben wir alles nicht erlebt. Wir haben nie DGB-Gewerkschafter*innen in den Gorillas Warehouses gesehen. Auch im Betriebsratsprozess schien es, ihnen vor allem um sich selbst zu gehen. Steht der Name auf der Broschüre? Steht auf den Postern, die im Warehouse hängen, NGG oder ver.di?

Porträt einer Frau
Foto: Jan Ole Arps

Duygu Kaya

ist 35 Jahre alt, kommt aus der Türkei und lebt seit 2018 in Berlin. Sie ist Englischlehrerin und hat einen Bachelor in Film- and Screenwriting. Kaya arbeitete beim Online-Lieferdienst Gorillas und war dort 2021 Streikanführerin und Teil des Gorillas Workers Collectives.

Heißt das, als ihr im Oktober 2021 gestreikt habt, gab es keinen Kontakt mehr zu den DGB-Gewerkschaften?

In den Gesprächen in den Monaten zuvor ist man weder politisch noch strategisch auf einen Nenner gekommen. Daraufhin haben die Gewerkschaften das Interesse verloren, und der Kontakt schlief ein. Wir haben mit unserer Selbstorganisierung weitergemacht und die Streiks im Oktober 2021 vorbereitet. Als es so weit war, sind wir tatsächlich nochmal in Kontakt mit ver.di gekommen. Während des Streiks saßen wir vor dem Warehouse auf dem Boden. Dann tauchten fünf Leute auf, und eine Frau aus der Gruppe fragte: Was macht ihr hier? Wir haben nicht begriffen, was das für Leute sind, wir dachten, vielleicht Nachbarn. Wir haben also erklärt: Wir streiken aus den und den Gründen, woraufhin die Frau sagte: Wisst ihr, wer wir sind? Wir sind von ver.di. Wir sind hier, um euch zu helfen. Lasst uns Kontakte austauschen, dann können wir euch mit allem, was ihr braucht, unterstützen: Geld für Essen, Kontakte, Rechtsberatung … Wir sagten, klar, gern, lasst uns Nummern austauschen. Das Ganze hat fünf Minuten gedauert. In der Zeit haben sie uns nichts gefragt, wollten nicht wissen, was unsere Forderungen sind, haben sich nicht erkundigt, ob Vorgesetzte da sind, mit denen sie reden könnten, nichts. Dann sind sie gegangen, und wir haben nie wieder von ihnen gehört. Das war mein Kontakt mit ver.di.

Was ist passiert, nachdem ihr gefeuert wurdet?

Nachdem wir gefeuert wurden, weil wir illegal gestreikt hätten, hat ein Sprecher von ver.di, Andreas Splanemann, unseren Streik öffentlich ebenfalls als illegal bezeichnet. Statt zu sagen, dass wir berechtigte Anliegen hätten, die leider wegen eines veralteten Gesetzes als illegal gelten, hat er ohne Not den Unternehmerdiskurs übernommen. Ich weiß, dass es auch andere, positivere Beispiele gibt, in denen die DGB-Gewerkschaften hilfreich sind, beim Kampf der LKW-Fahrer in Gräfenhausen etwa, aber diese Leute leben auch nicht in Deutschland, sie fordern die Gewerkschaften daher in ihren Positionen zum Streikrecht, zu gewerkschaftlicher Arbeit etc. nicht besonders heraus.

Du bist trotzdem ver.di-Mitglied, oder?

Ja, ich bin aus politischem Pflichtgefühl ver.di-Mitglied, weil man meiner Meinung nach in der Gewerkschaft sein sollte. Aber nun stell dir vor, wie sich die Situation für unpolitische Arbeiter*innen anfühlt, die ja die Mehrheit sind. Sie erleben, dass sie krass ausgebeutet werden, die Gewerkschaft ist nicht da, warum sollten sie Mitglied werden?

Was war euer Fazit als Gorillas Workers Collective aus diesen Erfahrungen?

Ich glaube, die Haltung zum DGB war vielleicht die einzige Sache, bei der wir im GWC uns mehr oder weniger alle einig waren. Als prekäre migrantische Arbeiter*innen wird dir schnell klar, dass die DGB-Gewerkschaften dir quasi nichts anzubieten haben, was dir bei deinem Kampf hilft. Sie integrieren sich nicht in deine Kämpfe, sondern funktionieren wie eine Art Beratungsbüro, das du selbst aufsuchen musst. Die Gewerkschaften sollten doch ein Interesse daran haben, große neue Unternehmen mit drastischer Ausbeutung zu beobachten, hinzugehen, und wenn dort gekämpft wird, diese Kämpfe zu unterstützen. Aber sie waren null darauf eingestellt, aus ihrer Komfortzone zu treten, sich kreative Lösungen zu überlegen, wie sie unseren Kampf unterstützen könnten. Mit so vielen aktiven Leuten wie bei Gorillas hätten die Gewerkschaften dazu beitragen können, ein Beispiel für einen erfolgreichen Kampf in einem Start-up zu schaffen. Aber sie haben das Potenzial nicht erkannt. Unser Gefühl war daher, dass wir den DGB-Gewerkschaften nicht trauen können, dass wir uns komplett an sie anpassen müssten, ohne ein Entgegenkommen von ihnen in unsere Richtung. Das fühlt sich nicht sehr gleichberechtigt an. Daraus haben wir als GWC geschlossen: Wir sind auf uns gestellt. Wir sind nicht mal von der Gewerkschaft verlassen worden, denn dafür hätte man vorher zumindest zusammen sein müssen, sondern wir waren auf uns allein gestellt von Anfang an.

Die deutschen Gewerkschaften integrieren sich nicht in deine Kämpfe, sondern funktionieren wie eine Art Beratungsbüro, das du selbst aufsuchen musst.

Duygu Kaya

Warum denkst du, gab es so wenig Interesse an eurem Kampf?

Ich weiß es nicht. Ich glaube, es gibt eine Mentalität, sogar bei Linken, die Arbeit als Pflicht anzusehen, nicht als Machtressource. Dabei ist es unsere einzige Machtressource, mit der wir das Kapital in Unruhe versetzen können.

Ihr habt dann anschließend nicht weiter darüber nachgedacht, wie ihr mit den Gewerkschaften kooperieren könntet?

Ja, kann man so sagen. Wobei ich jetzt aktiv bin in der Streikrecht-Kampagne, in der auch Gewerkschafter*innen von der GEW aktiv sind. Sie sind natürlich gewerkschaftsfreundlicher. Sie wollen die Gewerkschaft von innen verändern.

Denkst du, wenn ihr in erster Linie einen Betriebsrat hättet gründen wollen, wäre die Gewerkschaft nützlicher gewesen?

Kann sein, ich weiß es nicht. Aber der Punkt ist, ein Betriebsrat hätte uns nichts gebracht, es arbeitete ja niemand lange da – und im Prozess hat Gorillas die Unternehmensstruktur verändert, so dass in Berlin nicht mehr nur ein Betriebsrat gegründet werden musste, sondern für jedes der 19 Berliner Warehouses ein eigener. Man muss sich klarmachen, welche gravierenden Schwächen so eine betriebsratsfokussierte Strategie hat: Erst hätten wir unsere ganze Energie in die Betriebsratsgründungen gesteckt und keine wirklichen Verbesserungen erkämpft. Mit einem Betriebsrat gibst du so einem Unternehmen nur ein Instrument, seinen fast illegalen Aktivitäten einen legalen Anstrich zu geben, das gilt nicht nur für Gorillas, auch für Flink, Getir und so weiter. Wenn es den Betriebsrat dann gibt, sind die Arbeiter*innen, die kämpfen wollten, schon wieder weg, aber das Unternehmen kann sich jetzt mit einem Betriebsrat schmücken, in dem dann oft vor allem managementfreundliche Leute sitzen. Diese Dinge musst du als Gewerkschaft doch in deine strategischen Überlegungen einbeziehen. Diese Betriebsratsfixierung im Start-up-Sektor ist wie ein Schloss im Sumpf zu bauen. Ja, am Ende hast du vielleicht ein Schloss, aber du kommst nicht hinein oder heraus.

Lass uns über 1973 reden. Wann hast du zum ersten Mal von den wilden Streiks der Gastarbeiter*innen in jenem Jahr gehört?

Von einem Freund, als ich schon in Deutschland war. In der Türkei kannte ich den Begriff »wilde Streiks« nicht. Mein Vater war Gewerkschafter, er hat natürlich auch an Streiks teilgenommen, aber in der Türkei gibt es auch bei legalen Streiks viel Repression. Als wir dann bei Gorillas gestreikt haben, wie sich herausstellte »wild«, änderte sich das. Wir wollten ja nicht nur einen Betriebsrat oder Verbesserungen der Arbeitsbedingungen erreichen, sondern wir haben uns auch früh damit beschäftigt, dass wir das deutsche Streikrecht selbst herausfordern müssen. Wir haben gesehen, dass das eine existenzielle Frage für prekäre migrantische Arbeiter*innen ist. Denn wenn sich keine Gewerkschaft um deine Belange kümmert und du kein Recht hast, selbst für deine Forderungen zu kämpfen, dann bist du in einer völlig rechtlosen Situation, du bist der Gnade der Bosse ausgeliefert. Für uns wäre es zentral gewesen, das Recht auf wilden Streik zu haben. So haben wir also das deutsche Streikrecht kennengelernt und uns, auch durch unsere Kündigung, mit der Geschichte wilder Streiks beschäftigt. Dabei sind wir natürlich auch auf die Streiks von 1973 gestoßen. Da ist uns klar geworden: Es ist kein Zufall, dass auch wir wild gestreikt haben, die Geschichte wiederholt sich. Darum haben wir angefangen, uns »Gastarbeiter 2.0« zu nennen.

Das heißt, der wilde Streik hat auch auf Probleme reagiert, die euch speziell als migrantische Arbeiter*innen betroffen haben?

Ja, in Köln 1973 waren es die Kündigungen wegen zu später Rückkehr aus dem Urlaub, die etwas mit den langen Reisewegen zu tun hatte, und die spezielle Ausbeutung der Arbeitsmigranten, die den Ausschlag gaben. Heute sind wir auch deshalb zu diesen prekären Jobs gezwungen, weil unsere Aufenthalts- und Lebensbedingungen prekärer sind als die deutscher Kolleg*innen. Und natürlich, weil wir keine anderen legalen Kampfmöglichkeiten haben – so wie die Gastarbeiter damals.

Habt ihr darüber im Workers Collective gesprochen?

Nicht wirklich. Ich habe uns damals als Sprecherin beim Streik im Oktober 2021 einmal in einem Interview als »neue Gastarbeiter« bezeichnet. Das war eine spontane Aussage. Dann habe ich angefangen darüber nachzudenken, auch weil es für mich als türkeistämmige Person bei Gorillas natürlich eine besondere Resonanz hatte. Anders als für die Rider*innen aus Argentinien oder Indien.

In der Türkei sind die wilden Streiks in Deutschland in den 1970er Jahren aber kein Thema?

Es gibt natürlich Leute, die davon wissen. Dass es politische Kämpfe und Arbeitskämpfe türkeistämmiger Arbeiter*innen in Deutschland gab, ist bekannt. Aber der Begriff »wilder Streik« ist mir vorher nicht begegnet. Der juristische Aspekt ist mir erst hier klar geworden.

Wir wollen das Verbot wilder und politischer Streiks in Deutschland kippen.

Duygu Kaya

Dass wilde und politische Streiks in Deutschland immer noch illegal sind, ist natürlich eine offensichtliche Verbindung. Kannst du uns erzählen, wie ihr juristisch dagegen vorgeht?

Nachdem wir gefeuert wurden, wollten wir etwas dagegen unternehmen. Fernando, Ronnie und ich entschieden, dass wir mit Hilfe von Benedikt Hopmann gegen die Kündigungen klagen wollen mit dem Ziel, das deutsche Streikrecht zu verändern. Wir dachten, wenn wir drei – eine Arbeiterin aus der Türkei, einer aus Mexiko, einer aus Indien – das zusammen machen, haben wir eine gute Geschichte. Benedikt war sowieso begeistert. In der ersten Instanz haben wir verloren. Dagegen haben wir Berufung eingelegt. Im April wurde unsere Klage gegen die Kündigung auch in zweiter Instanz abgelehnt. Aber diesmal hat die Richterin des Landesarbeitsgerichts auch eine Revision des Urteils abgelehnt, also können wir momentan nicht vor das Bundesarbeitsgericht ziehen. Wir müssen nun Beschwerde gegen die abgelehnte Revision einlegen. Das heißt, der Weg für unsere Klage wird länger, ein Erfolg unwahrscheinlicher. Es zeigt uns aber auch, dass es die Sorge gibt, dass wir mit unserer Klage erfolgreich sein könnten. Denn wenn die Richterin denken würde, dass wir in der nächsten Instanz eh verlieren, warum hätte sie dann die Revision ausschließen sollen? Wir warten seit April auf die Begründung dieser Entscheidung, damit wir dagegen beim Bundesarbeitsgericht Beschwerde einlegen können. Wenn das Bundesarbeitsgericht den Revisionsstopp aufhebt, dann gehen wir mit unserer Klage in die nächste Instanz – ebenfalls das Bundesarbeitsgericht –, wenn es sie nicht aufhebt, legen wir vor dem Bundesverfassungsgericht Beschwerde ein: gegen die Bestätigung der abgelehnten Revision. Im schlimmsten Fall müssten wir bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

Parallel bist du in der Kampagne für ein umfassendes Streikrecht aktiv.

Ja, denn wir können nicht nur auf juristischer Ebene kämpfen, wir brauchen öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema. Wir starten bald eine Stickerkampagne. Auf den Stickern sind QR-Codes, von dort kommt man zu Videos, in denen wir einzelne Aspekte zum Streikrecht erklären, zum Beispiel zum Klima: warum das Recht auf politischen Streik auch für den Klimastreik wichtig wäre. Und wir werden darüber informieren, dass es bereits politische Streiks in Deutschland gab. Wir werden darüber sprechen, warum migrantische Arbeiter*innen ein umfassendes Streikrecht brauchen und so weiter. Wir wollen eine Diskussion anstoßen darüber, warum es in Deutschland keine politischen Streiks gibt, dass es nicht daran liegt, dass es hier eine andere politische »Kultur« gäbe als zum Beispiel in Frankreich, was viele fälschlicherweise denken, sondern an der Illegalisierung solcher Streiks. Ich denke, das Verbot wilder und politischer Streiks zu kippen, müsste eigentlich auch im Interesse der Gewerkschaften sein.

Inwiefern?

Ich verstehe ja noch, wenn den Gewerkschaften wilde Streiks zu wild sind, wenn sie darin eine Bedrohung für ihr Streikmonopol sehen. Aber was ist mit politischen Streiks? Wir steuern auf verrückte Zeiten zu: Inflation, Krieg, Umweltkatastrophen, die Falafelpreise haben sich verdoppelt. Wollen die Gewerkschaften da nicht Druck auf die Regierung ausüben? Die DGB-Gewerkschaften haben in den letzten 30 Jahren die Hälfte ihrer Mitglieder verloren. Hätten sie nicht gern wenigstens die Möglichkeit, politische Streiks zu organisieren?

Jan Ole Arps

ist Redakteur bei ak.

Nelli Tügel

ist Redakteurin bei ak.

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