Melonis Märchenstunde
Die rechte italienische Regierung provoziert 78 Jahre nach der Befreiung mit geschichtsrevisionistischen Aussagen
Von Jens Renner

Nach wochenlangen geschichtsrevisionistischen Provokationen eroberte am 25. April der Antifaschismus in Italien die Straße zurück. Schon lange nicht mehr waren landesweit so viele Menschen unterwegs, um den Tag der Befreiung zu feiern und die rechten Attacken zurückzuweisen. Diesen Gedenktag hat die italienische Rechte seit jeher gehasst: Denn am 25. April 1945 rief das Nationale Befreiungskomitee für Oberitalien zum antifaschistischen Aufstand auf – gegen den »nazifascismo«: die flüchtenden deutschen Besatzungstruppen und ihre italienischen Verbündeten. Benito Mussolini wurde am 28. April von Partisanen erschossen; nach mehr als zwei Jahrzehnten war die Niederlage des Faschismus in Italien besiegelt. Schon 1946 wurde der 25. April erstmals offiziell als Tag der Befreiung gefeiert – eine weitere Demütigung für die Besiegten.

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