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Die Gewalt des Naturschutzes

Schon in den 1970er Jahren warnte der Panafrikanist Walter Rodney vor dem Naturschutz als imperialistischer Ausbeutung – er sollte recht behalten

Von Aby L. Sène

Panorama-Bild einer weiten Graslandschaft mit einem Fluss, der durch die Mitte fließt. An den Rändern sind Gebirge. Vorne im Bild stehen Vier Tourist*innen auf einem Deck und schauen in die Ferne.
Die Vorstellung einer »unberührten« Natur nutzt nicht nur dem Tourismus-Sektor, sie legitimiert auch Vertreibungen indigener Gemeinschaften, die die Räume seit jeher schützen. Foto: Wayne Hartmann /Pixabay

Der globale Kapitalismus hat die ökologische Krise und den daraus resultierenden weltweiten Verlust biologischer Vielfalt sowohl verursacht als auch beschleunigt. Der zwischenstaatliche Weltbiodiversitätsrat berichtet, dass die bedeutendsten Ursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt die Landnutzung und der Klimawandel sind. Insbesondere in Afrika werden Naturräume für die kommerzielle Landwirtschaft umgewandelt, um Rohstoffe (z.B. Biokraftstoffe und Getreide) für den Export in den Globalen Norden zu produzieren. Gleichzeitig beherbergt Afrika immer noch ein Viertel der weltweiten biologischen Vielfalt und die größte Anzahl an Landtieren, was dem Kontinent eine wichtige Rolle für den Naturschutz verleiht.

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