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Abo| |Thema in ak 703: Haiti

Vorwand Solidarität

In Kenia mobilisiert die Opposition gegen den geplanten Polizeieinsatz in Haiti

Von Paul Dziedzic

Ein Polizeihelm mit der Aufschrift "Police"
Hilfspolizei der USA? Der geplante Polizeieinsatz Kenias in Haiti steht in der Kritik. Grafik: Melanie Nehls

Diese acht gefährlichen Banden erwarten die kenianische Polizei«, »Was Sie über Haitis kriminelle Banden wissen müssen«, »Die kenianische Polizei muss sich auf eine Herkulesaufgabe in Haiti vorbereiten«: Solche Schlagzeilen bestimmen seit Oktober letzten Jahres in Kenia den Diskurs um den geplanten Einsatz von 1.000 Polizist*innen aus dem ostafrikanischen Land in Haiti. Sie zeigen, wie umstritten das Vorhaben ist. Denn während die von William Ruto angeführte Regierungskoalition Kenya Kwanza (Kenia zuerst) den Einsatz als panafrikanische Wohltat stilisiert, sieht die Opposition in den Plänen ein Anbiedern an die alten imperialistischen Kräfte, die sich schon seit Jahrzehnten in Haiti einmischen. Obwohl die Gegner*innen der Intervention im Januar vor dem Obersten Gericht des Landes einen kleinen Sieg erringen konnten, lässt sich die Regierung nicht vom Kurs abbringen.

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