Spargel mit fadem Beigeschmack
Migrantische Feldarbeiter*innen werden oft ausgebeutet – Beratungsstellen und Gewerkschaften versuchen zu helfen
Von Sebastian Bähr

So richtig entspannt ist das hier nicht«, flüstert Pascal Lechner. Der Gewerkschaftssekretär der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) schaut sich misstrauisch um. Ein Geländewagen fährt langsam an ihm vorbei, hat das kleine Kind hinter dem Gebüsch gerade ein Foto von ihm gemacht? Lechner steht an einem sonnigen Tag Ende April an einer Straße nahe des Spargel- und Erdbeerhofs »Mecklenburger Frische« in Tieplitz, einer kleinen Ortschaft bei Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern. Auf den ersten Blick eigentlich eine beschauliche Idylle: ein kleiner Teich, Wirtschaftsgebäude, Häuser mit Fachwerk. In der Nähe zahlreiche Felder, wo unter anderem das in Deutschland beliebte »weiße Gold« gestochen wird. Lechner und die Gruppe, die mit ihm gekommen ist, ist jedoch nicht aus touristischem Interesse hier. »Wir lassen uns nicht einschüchtern«, sagt der Gewerkschafter mit fester Stimme.

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