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Einseitige Zugeständnisse

Trotz vieler Schritte der kurdischen Bewegung stockt der Prozess in der Türkei – eine Zwischenbilanz

Von Hêlîn Dirik

Die PKK-Guerrilla in den Bergen ist mit Waffen und Fahnen ihrer Organisationen in Reihen aufgestellt.
Zuletzt hat die PKK ihren Rückzug aus Nordkurdistan verkündet, Schritte seitens der Türkei bleiben nach wie vor aus. Foto: Kurdishstruggle / Flickr , CC BY 2.0

Mehr als ein Jahr ist es her, dass Devlet Bahçeli, Chef der ultranationalistischen MHP, die gemeinsam mit Erdoğans AKP die Türkei regiert, sich in einer Rede an den inhaftierten PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan wandte, mit dem Aufruf, er solle vor dem türkischen Parlament die Auflösung der PKK verkünden. Kaum waren diese Worte verklungen, kam bereits die nächste überraschende Wendung: Nach mehr als drei Jahren Isolation, in denen es keinerlei Lebenszeichen von Öcalan gab, durfte sein Neffe Ömer Öcalan, Abgeordneter der linken DEM-Partei, dem inzwischen 76-Jährigen einen Familienbesuch auf der Gefängnisinsel İmralı abstatten. Als im Dezember dann schließlich ein erstes offizielles Gespräch zwischen Öcalan und den DEM-Abgeordneten Pervin Buldan und Sırrı Süreyya Önder stattfand, war zum ersten Mal vom möglichen Beginn eines Lösungsprozesses die Rede.

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