Kleine Weltmacht
Die Debatte um Russlands Rolle in Afrika nahm ihren Lauf, als das Land begann, an Einfluss zu verlieren
Von Paul Dziedzic

Der Russland-Afrika-Gipfel im Sommer 2023 muss für Wladimir Putin eine herbe Enttäuschung gewesen sein. Hatten 2019 noch 43 afrikanische Staatschefs am ersten Gipfel teilgenommen, waren es dieses Jahr nur noch 17. Dafür genoss der Gipfel viel Medienaufmerksamkeit. Denn seit dem Überfall auf die Ukraine hat die Berichterstattung über Russlands Rolle in Afrika zugenommen. Im Fokus dieser Diskurse sind vor allem die Beziehungen mit westafrikanischen Staaten, wo die Militärs geputscht haben und nun an der Macht sind – viele von ihnen waren vorher Verbündete des Westens. Seitdem wird auch die Frage diskutiert: Warum darf Russland in Afrika neokolonial auftreten, während der Westen dafür heftig kritisiert wird? Ironischerweise begann diese Debatte um den russischen Imperialismus genau zu dem Zeitpunkt, als das Land auf dem afrikanischen Kontinent eher an Einfluss zu verlieren begann.

Noch kein Abo?
Ein ak-Abo versorgt dich mit fundierten Analysen, jeder Menge Kritik und dem Wichtigsten aus linker Debatte und Praxis weltweit!
-
Jahres-Abo
-
monatlich auf 36 Seiten + Sonderhefte und Onlinezugang
-
als Print oder Digital-Abo erhältlich
-
-
Förder-Abo
-
monatlich auf 36 Seiten + Sonderhefte und Onlinezugang
-
als Print oder Digital-Abo erhältlich
-
-
Sozial-Abo
-
monatlich auf 36 Seiten + Sonderhefte und Onlinezugang
-
als Print oder Digital-Abo erhältlich
-
Du hast bereits ein Abo und willst dich einloggen?
Zum Login