Drei Zimmer, Küche, pleite
Wie die Berliner Mietenbewegung trotz regelmäßiger Einbrüche immer größer wurde und warum sie nicht verschwinden wird
Von Ralf Hoffrogge

Vier Jahre ist es her: am 26. September 2021 stimmten über eine Million Menschen in der Hauptstadt für die Vergesellschaftung der Berliner Bestände der großen Wohnungskonzerne. Der Volksentscheid ist bis heute nicht umgesetzt – doch war er alles andere als eine Eintagsfliege. Seine Wurzeln liegen in einer Mietenbewegung, die fast zwei Jahrzehnte zurückreicht und noch einiges vor sich hat. Nach der Finanzkrise von 2008 entdeckten globale Finanzakteure deutsche Wohnungsmärkte – eine Mietpreisexplosion begann, und mit ihr eine neue Mietenbewegung. Ihre Höhepunkte lagen zunächst in Hamburg, bevor in den 2010ern Berlin zum Epizentrum wurde. Hier lassen sich seit 2008 drei Wellen des Protests ausmachen, die von unterschiedlichen Themen und Initiativen dominiert wurden. Auf jedes Hoch der Bewegungen folgte eine Flaute, in der Proteste abnahmen – und danach auf höherem Niveau durchstarteten.

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