Netanjahus Landkarte
Im Schatten des Gaza-Krieges hat die israelische Regierung einen Expansionskurs im Nahen Osten forciert
Von Sabine Kebir

Auf der UNO-Vollversammlung im September 2023 – also kurz vor dem 7. Oktober – präsentierte Benjamin Netanjahu eine Landkarte mit seiner Vision eines künftig prosperierenden Nahen Ostens, die dank der Abraham-Verträge »die Mauern der Feindschaft niederreißen« würde. Jene Verträge, die die Annäherung Israels vor allem an die Vereinigten Arabischen Emirate bedeutete. Netanjahu zeigte ein Israel, das sich den Gazastreifen, das Westjordanland und Ostjerusalem inkorporiert hatte und darüber hinaus eine grüne Zone, die Jordanien, den Sinai und die Golfstaaten einschließlich Saudi Arabien umfasste. Geschaffen wäre damit eine »Brücke zwischen den Kontinenten«: Ein roter Pfeil suggerierte sichere Handelswege über Land, Luft, Wasser und Digitalkabel von Indien bis in die EU.

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