Der Teufel lebt in Katalonien
50 Jahre nach Francos Tod ist das Interesse an katalanischer Literatur erneut groß – drei Autorinnen, die in der einst verbotenen Sprache schreiben, wurden nun ins Deutsche übersetzt
Von Isabella Caldart
Kaum eine andere Sprache in Europa ist so ein Politikum wie das Katalanische. Ob in öffentlichen Diskussionen oder an Universitäten Spanisch oder Katalanisch verwendet wird oder welchen Rechtsstatus die Sprache überhaupt innehat, all dies wird in Spanien mitunter kontrovers diskutiert. Die politische Dimension der Entscheidung für die eine oder andere Sprache hängt dabei auch von der Zeit ab, in der sie getroffen wird. Momentan ist die katalanische Unabhängigkeitsbewegung schwach, nachdem sie rund um das Unabhängigkeitsreferendum am 1. Oktober 2017, das seitens Kataloniens illegal ausgeführt wurde und das der spanische Staat mit Gewalt zu verhindern versuchte, einen neuen Höhepunkt erreicht hatte. 2018 sollen am katalanischen Nationalfeiertag rund eine Million Demonstrierende für die Unabhängigkeit auf die Straße gegangen sein. Die Pandemie sowie der überraschende ökonomische Aufschwung Spaniens nahmen der Bewegung dann allerdings den Wind aus den Segeln. Vorerst.
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