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Adenauers politische Dividende

Die CDU und der Antisemitismus – eine Ergänzung zu ak 712

Von Jens Renner

Portraitaufnahmen von Staatssekretär Globke
Hans Globke, Mitverfasser und Kommentator der antisemitischen Nürnberger »Rassengesetze« von 1935 und später CDU-Staatssekretär, bemängelte, dass die »Wiedergutmachung« doch etwas teurer geworden sei als nötig. Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F015051-0001 / Patzek, Renate, CC BY-SA 3.0

Während die christlichen Demokrat*innen und ihr Kanzler Friedrich Merz erfolgreich die Nähe der AfD suchten, waren sie gleichzeitig um Abgrenzung bemüht – vom Antisemitismus, der allerdings aus CDU-Sicht vornehmlich ein Problem der aus arabischen Ländern nach Deutschland Eingewanderten darstellt. (ak 712) Neu ist das nicht. Schon vor fünf Jahren warnte Merz vor Judenhass – der komme »überwiegend von rechts, aber auch durch die Einwanderung von 2015/16«. Sein karrierebewusster junger Parteifreund Philipp Amthor sekundierte, Antisemitismus sei in »muslimischen Kulturkreisen besonders stark vertreten«. Beide Äußerungen stammen von Ende Januar 2020, Anlass war der 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz.

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