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Das Rentenwunder von Bern 

Ausgerechnet die sparsame Schweiz stimmt überraschend einer 13. Altersrente zu – wie kam es zu diesem sozialpolitischen Coup der Gewerkschaften?

Von Kaspar Surber

Nach dem Berufsleben ab ins Rentner*innenparadies? Das ist immer noch eine Klassenfrage, auch in der reichen Schweiz. Foto: Matt Bennett/Unsplash

Eigentlich schweben die Alt-Bundesrät*innen in der Schweiz über den Dingen. Nur selten melden sich die früheren Mitglieder der Mehrparteienregierung im politischen Tagesgeschäft zu Wort. So wie diesen Januar: Da schickten sich gleich fünf dieser Altvorderen an, der Schweizer Bevölkerung einen offenen Brief zu schreiben. »Wir wenden uns heute mit ernster Besorgnis an Sie«, hieß es darin. »Es geht um die Volksinitiative für eine 13. AHV-Rente. Was verlockend klingt, ist brandgefährlich.« Doch statt dass das Schreiben mit der gebotenen Hochachtung diskutiert wurde, bewirkte es das Gegenteil: Die Belehrung löste bei vielen Bürger*innen Wut und Empörung aus, die sich in Zuschriften an die Medien wie auch in Schmähmails an die Privatadresse der Ex-Magistrat*innen Bahn brach.

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