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Welche Wörter zählen?

Ob man sich von der Muttersprache emanzipieren kann, fragen zwei Romane in Zeiten des Ukrainekrieges

Von Alexandra Ivanova

Ein Mann schiebt ein Fahrrad an einem zerstörten Haus vorbei, vor dem Haus liegt Schutt.
Wie mit einer Muttersprache umgehen, in der der Angriff befohlen wurde? Foto: Oleksandr Ratushniak / UNDP Ukraine / Flickr, CC BY-ND 2.0

Glücklicherweise wird regelmäßig danach gefragt, »warum Russland dekolonisiert werden muss und was das eigentlich bedeutet« (ak 718). Nicht zuletzt mit dem Beginn des Ukrainekrieges ist Russisch zu einer Sprache der Aggression geworden. Mitunter wird deshalb der Fokus auf den Komplex der Sprache gelegt, wie etwa die im vergangenen Sommer von der Künstlerin und Aktivistin Daria Makarova organisierte Veranstaltung in Leipzig »Was ist Russisch? Wie können hybride Identitäten in Russland uns helfen, dekolonial zu reden?« eindrucksvoll belegte. Zwei deutschsprachige, autofiktionale Romane haben sich der Sprache in Zeiten des Krieges angenommen. Auf sehr unterschiedliche Weise tun dies Dmitrij Kapitelman in »Russische Spezialitäten« und Anna Melikova in »Ich ertrinke in einem fliehenden See«.

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