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Abo| |Thema in ak 716: Pride und Klassenkampf

Limousinen, Glitzer und Uniformen

Wie Pinkwashing und militärische Imagepolitik den politischen Kern von Queerness verzerren

Von Noel Smith

Ein Plakat mit der Aufschrift "Pride Rally against Pinkwashing" ist auf einem Tisch aufgestellt, daneben eine Packung Coronamasken, ein Wasserbehälter, Flyer und Pride-Sticker.
Polizei und Armeen geben sich oft als pro-queere Institutionen aus und sind sogar bei CSDs vertreten – dabei richtet sich queerer Protest meist gegen ihre Gewalt und Repression. Foto: Ian M./Flickr, CC BY-SA 2.0

Die Sonne steht hoch über Hamburg. Glitzer liegt in der Luft, die Straßen kleben von Zuckerwatte und der wabernden Euphorie der Pride-Parade. Ich stehe irgendwo zwischen einem »Vielfalt verbindet«-Truck von Beiersdorf und einer knallbunten Limousine voller tanzender Menschen, denen Plastik-Kugelschreiber und Bonbons von REWE aus der Hand fliegen. Die Elbphilharmonie ist in Regenbogenfarben getaucht, der Christopher Street Day (CSD) 2024 steht unter dem Motto »5 vor 12! Du & ich gegen den Rechtsruck«. Und dann, begleitet von treibenden Beats und einer routinierten Choreografie der Sichtbarkeit: der Wagen der Bundeswehr. Bunt, freundlich, korrekt. Und für mich der Moment, an dem aus der Pride ein PR-Desaster wird.

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